Konzentration = die Aufmerksamkeit auf eine Sache lenken!

Fällt das deinem Kind schwer?


Da ist es laut in der Klasse, das was der Sitznachbar gerade macht ist interessanter, als das, was der Lehrer/die Lehrerin sagt.

Zuhause ist das Computerspiel, das schon wartet, gespielt zu werden, da ist das Fußballtraining, das später stattfindet oder der Lieblingsfilm, der heute im Fernsehen läuft. 

Der unaufgeräumte Schreibtisch oder das Chaos im Zimmer können ebenfalls dazu beitragen, dass dein Kind sich ablenken lässt.

Oft spielen auch Gedanken eine Rolle, wie „Ich kann das eh nicht!“, „Ich schaffe das nicht!“, „Diese blöden Hausaufgaben!“, „Mathe kann ich halt nicht!“.

Das können alles Gründe dafür sein, warum es mit der Konzentration bei deinem Kind nicht klappt!

Folge – dein Kind wird in der Schule mit bestimmten Aufgaben nicht fertig und muss diese dann noch zusätzlich zu Hause machen. Es bekommt viele Dinge, die die Lehrer/Lehrerinnen sagen, nicht mit. Vergisst vielleicht die Hausaufgaben ins Hausaufgabenheft zu schreiben und weiß somit oft nicht, was es mittags zu tun hat.

Zu Hause sitzt es oft viel zu lange bei den Hausaufgaben und beim Lernen. Es fällt ihm schwer überhaupt erst anzufangen oder es braucht sehr lange und macht Fehler, weil die Konzentration immer wieder „wegschwimmt“.

Fazit ist dann, dass dein Kind wenig Freizeit hat, weil es oft stundenlang bei den Hausaufgaben sitzt. Schulfrust ist die Folge und der Familienfrieden leidet auch darunter.

Wie lange kann sich ein Kind eigentlich konzentrieren?

Es gibt eine Faustregel – Alter x zwei!

Dann braucht dein Kind eine Pause, um neue Energie zu tanken!

Am besten sich einmal kurz hinlegen und nichts tun oder für einen Moment an die frische Luft gehen, Trampolin springen oder mit dem Ball spielen! Auch Gehirn-Jogging Übungen sind toll, um das Gehirn wieder anzuschalten.

Dann kann es wieder weitergehen!

Schauen wir doch mal auf die Dinge, die dein Kind ablenken können und was es tun kann, damit die Konzentration sich verbessert!

1. Störungen von außen abstellen!

Es gibt Störungen, auf die dein Kind keinen Einfluss hat!

Ein lärmendes Flugzeug, ein Traktor, der gerade vorbei fährt oder das Feuerwehrauto, das zu einem Einsatzort fährt. Hier ist auch der Lärm im Klassenzimmer durch die Mitschüler gemeint.

Es gibt jedoch äußere Störungen, die sich vermeiden lassen. Z.B. Anrufe auf dem Handy, der Fernseher im Kinderzimmer oder die Spielekonsole, die schon wartet, dass die Hausaufgaben endlich fertig sind. Dazu gehört auch ein unaufgeräumter Schreibtisch und Chaos im Kinderzimmer.

Ich nenne diese Dinge die „äußeren Konzentrationsmonster“!

Zunächst ist es ratsam, diese „äußeren Konzentrationsmonster“ einmal zu finden und diese zu besiegen!

TIPP: Setze dich mit deinem Kind einmal hin und geht auf Entdeckungsreise der Dinge, die dein Kind ablenken.

Schreibt diese zunächst einmal auf ein Blatt. Unterteilt das Blatt in zwei Hälften. Auf der einen Seite soll dein Kind alles aufschreiben, was es ablenkt. Auf der anderen Seite soll es eine Lösung dazu finden!

Wichtig – lass dein Kind seine Lösung selbst finden!

Beispiele:

das Handy piepst ständig –  ich stelle das Handy während der Hausaufgaben aus

der Fernseher läuft nebenher – der Fernseher bleibt aus

die Radiomusik ist zu laut – ich stelle den CD Player an und lege eine Musik ein, die mir beim Lernen hilft

Auch sollte der Schreibtisch deines Kindes aufgeräumt sein.  Alles, was nicht benötigt wird, gehört nicht auf den Schreibtisch. So ist dein Kind nicht ständig durch irgendwelche Dinge abgelenkt. Steht der Schreibtisch an einer Wand, kannst Du vielleicht ein Bild aufhängen, das Ruhe ausstrahlt.

Wenn es Geschwisterkinder gibt, dann ist es sinnvoll das Geschwisterkind zu beschäftigen, sodass dein Kind Ruhe hat bei den Hausaufgaben. Bastle doch mit deinem Kind eine Ampel. Steht sie auf ROT – bedeutet dies, dass es jetzt Ruhe braucht und nicht gestört werden will. Steht die Ampel auf GRÜN – dann ist es fertig und kann jetzt wieder mit seinem Bruder oder seiner Schwester spielen.

Kleine Geschwisterkinder werden das schnell lernen! Wichtig ist, dass du es Ihnen erklärst und sie immer wieder lobst, wenn sie es geschafft haben, sich ruhig zu verhalten, damit der Bruder/die Schwester die Hausaufgaben machen kann.

2. Störungen von innen abstellen!

Neben den äußeren „Konzentrationsmonstern“ gibt es auch innere „Konzentrationsmonster“!

Das sind negative Gedanken oder auch Gefühle.

Streit vor den Hausaufgaben ist kein guter Ratgeber. Dann ist dein Kind so in seinen Gefühlen gefangen, dass an Konzentration nicht zu denken ist.

Sorge deshalb für eine entspannte Atmosphäre vor und während der Hausaufgaben!

Kennst Du Sätze von Deinem Kind, wie:

„Ich kann das nicht!“

„Ich schaffe das nicht!“

„Ich kann mich halt nicht konzentrieren!“

„Diese blöden Hausaufgaben!“

„Ich habe keine Lust!“

Dann horche auf! Solche Sätze, die dein Kind denkt oder immer wieder sagt, können die Konzentration ebenfalls beeinträchtigen.

Mache deinem Kind klar, dass solche Sätze Einfluss haben auf sein Tun.

TIPP: Auch hier ist es hilfreich, alle blockierenden Sätze und Gedanken einmal aufzuschreiben und dann die Sätze so umwandeln, dass sie erfolgsfördernd sind!

Dann wird z.B. aus:

„Ich kann das nicht!“ – „Ich kann das schaffen!“

„Diese blöden Hausaufgaben!“ – „Ich freue mich jetzt auf die Hausaufgaben!“

3. Die Motivation wieder finden!

Mit der Motivation ist es oft so eine Sache!

Viele Kids kommen zu mir in die Praxis, weil sie keine Lust auf Schule haben. Das macht die Schulzeit ganz schön schwer.

Wer keine Lust hat, der quält sich durch die Schule und die Hausaufgaben und die Konzentration ist gleich Null!

Doch woher kommt das?

Erinnere Dich daran, als dein Kind klein war. Was hat es da alles gelernt. Mit welchem Eifer hat es Dinge immer und immer wieder versucht, bis es das endlich konnte. Kinder möchten eigentlich lernen. Unser Gehirn möchte lernen.

Als kleines Kind war dein Kind neugierig und hat vieles ausprobiert.

Mit der Schulzeit ist es manchmal bei einigen Kids vorbei mit der Neugier – mit diesem „gierig sein auf Neues“!

Doch woran liegt das?

Meistens liegt der Fokus auf dem einen Fach, das nicht so gut läuft.

Oft kommen die Kids und sagen: „Schule ist doof! Ich habe überhaupt keine Lust!“.

Wenn ich dann nachfrage, handelt es sich oft nur um ein Fach, z.B. Mathe, das nicht so gut läuft. Die anderen Fächer sind meist ok.

Doch was passiert? Die Aufmerksamkeit ist immer bei dem einen Fach, das Schwierigkeiten bereitet. Es dreht sich immer nur alles um dieses „blöde Fach“ Mathe! Das kostet ganz schön viel Energie und zieht das Kind herunter.

TIPP: Lenke deshalb die Aufmerksamkeit auf die Fächer und auf das, was gut läuft. So kann dein Kind „auftanken“ und hat dann auch wieder mehr Energie für das Fach Mathe. Und ist es nicht so, dass dein Kind ganz viele Dinge gut kann, dass ganz viele Dinge gelingen, dass es ein ganz tolles Kind ist, mit wunderbaren Eigenschaften und Fähigkeiten. Hier sollte der Fokus liegen. Dann kann Dein Kind Energie tanken!

Und wenn dein Kind merkt, „Hey, ich kann viele Dinge richtig gut!“, dann wird es auch wieder mehr Energie aufbringen können für das Fach, das eben nicht so gut läuft.

TIPP: Gestalte mit deinem Kind doch einmal ein Bild mit all seinen tollen Eigenschaften und Fähigkeiten. Male z.B. eine Sonne in die Mitte eines Blattes mit vielen Sonnenstrahlen. Schreibt in die Mitte den Namen des Kindes oder klebt ein Bild vom Kind auf. Jeder Sonnenstrahl steht nun für eine tolle Eigenschaft oder Fähigkeit, die das Kind hat. Es kann durchaus sein, dass dein Kind erst einmal etwas überlegen muss. Aber je mehr es darüber nachdenkt, je mehr seiner Fähigkeiten und Eigenschaften werden ihm einfallen. Und das darf sich so gut anfühlen!

„Ich habe gar nicht gewusst, dass ich so viel gut kann! Das fühlt sich richtig gut an!“ – so reagieren die Kids und sind meist einen „Kopf“ größer.

Eine gute Stimmung vor und während der Lernzeit ist schon die halbe Miete!

Lass dein Kind vorher etwas Sport machen, Musik hören oder etwas, das ihm Freude macht!

Vielleicht macht ihr auch ein gemeinsames Spiel.

Lernen sollte nie unter Zwang geschehen. Alles was man muss, macht keinen Spaß!

Auch das Gehirn hat keinen Spaß daran, wenn es immer nur hört:

„Ich muss die blöden Hausaufgaben machen!“, „Ich habe keine Lust auf Mathe!“.

Dann blockiert das Gehirn und gibt sich keine Mühe. Es lässt sich ablenken und kann sich nicht konzentrieren!

Erkläre deinem Kind, wie toll es ist, neue Dinge zu lernen und neugierig zu sein!

Denn –  das Gehirn will Lernen!

TIPP: Wenn es gerade etwas lernen muss, das ihm nicht so Spaß macht, soll es sich einfach mal die Frage stellen: „Was könnte denn heute bei diesem Thema für mich interessant sein? Was ist denn heute das, was ich unbedingt behalten möchte?“. Das Kind signalisiert dem Gehirn Interesse an dem Thema und schon wird der Stoff interessanter. Lernen macht auf einmal auch Spaß!

Und aus dem „ich muss“, wird irgendwann „ich möchte lernen“! Dann wird Lernen zur eigenen Entscheidung! Und dann wird die Konzentration auch bei der Sache bleiben, die dein Kind gerade machen soll

4. Achte darauf, dass Dein Kind genügend Pausen macht!

Die Konzentrationsspanne deines Kindes beträgt ungefähr Alter x 2. Du kannst ausrechnen, wie lange sich dein Kind am Stück wirklich konzentrieren kann.

Dann ist es wichtig, eine Pause zu machen!

Wie oft höre ich Sätze, wie: „Mein Kind sitzt stundenlang bei den Hausaufgaben und wird nicht fertig!“

Ist doch kein Wunder, oder? Stundenlang kann sich ein Kind nicht konzentrieren!

Pausen sind wichtig, um die „Batterien“ wieder aufzuladen.

Lass dein Kind kurz rausgehen, frische Luft schnappen, Trampolin springen oder sich einfach einmal hinlegen und die Augen schließen!

Vermeide unbedingt, dass dein Kind während der Pausen den Fernseher, den Computer oder die Playstation einschaltet. Das Gelernte ist dann schnell wieder weg!

Gerade jetzt in der Corona Pandemie in der die Kids schon oft online sein müssen, ist es um so wichtiger, die Pausen medienfrei zu gestalten!

Generell gilt! Vor und nach dem Lernen sollten mindestens 25 Minuten Pause dazwischen sein, bevor Fernseher, Computer oder Playstation eingeschaltet werden.

Eine ausgewogene Ernährung und genügend Wasser trinken sind ebenfalls wichtige Grundlagen für die Konzentration!

Biete deinem Kind immer wieder gesunde Nahrungsmittel an. Ich weiß selbst, wie schwer es manchmal ist, wenn die Kids nichts „Gescheites“ essen! Sei hier einfach Vorbild. Dein Kind lernt am meisten nicht von dem, was du sagst, sondern von dem, was du tust.

Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Eiweiß sind wichtige Grundlagen für das Gehirn. Natürlich musst du hier schauen, ob es evtl. Allergien gibt bei deinem Kind.

Liebevoll hergerichtete Pausensnacks mit Obst und Gemüsestreifen, da kann ein Kind doch nicht Nein sagen! Oder?

Damit das Gehirn Leistung bringen und gut denken kann, braucht es viel Wasser!

Wenn dein Kind zu wenig trinkt (das gilt aber nicht nur für dein Kind), dann reagieren die Zellen und Synapsen im Gehirn sehr langsam. Das hat zur Folge, dass dein Kind sich nicht so gut konzentrieren kann, viel vergisst und sich Dinge nicht gut behalten kann! Es wird müde und zu wenig Wasser trinken führt zu einer „Denk-Schlappheit“!

Auch die Motorik wird beeinträchtigt, die Muskeln und die Gelenke sind nicht mehr so geschmeidig!

5. Ein eingeschaltetes Gehirn kann sich besser konzentrieren!

Dein Kind kann mit bestimmten Übungen dafür sorgen, dass das Gehirn eingeschaltet ist!

Das heißt, die rechte und die linke Gehirnhälfte arbeiten dann gut zusammen.

Hier zwei einfache, aber sehr wirksame Übungen, die sich bewährt haben, vor und zwischen den Hausaufgaben zu machen.

Überkreuzbewegungen

Das sind alle Bewegungen, bei denen die Mittellinie des Körpers überkreuzt wird, z.B. auf der Stelle marschieren und die rechte Hand ans linke Knie bringen und die linke Hand ans rechte Knie. Dabei kann das Kind noch zählen von 1-20 oder rückwärts von 20-1.

Liegende Acht

Einen Arm ausstrecken, der Daumen zeigt nach oben. Mit dem Arm eine liegende Acht vor dem Körper malen und mit den Augen folgen. Der Kopf bleibt gerade. Mit dem anderen Arm wiederholen.

6. Entspannung tut Deinem Kind gut!

Entspannung ist wichtig für dein Kind! Auch Schulkinder leiden immer mehr unter Stress.

Die Corona Pandemie tut ihr übriges. Homeschooling heißt auch viel am PC arbeiten. Und es kommen bei vielen Kids Ängste auf, ob sie überhaupt noch mitkommen werden, wenn die Schule dann irgendwann wieder „normal“ läuft! Viele sind angespannt, Kopfschmerzen und Schlafstörungen sind die Folge.

Ein Kind, das nicht ausgeschlafen ist, kann keine Leistung bringen! Es ist müde, schlecht gelaunt, wird aggressiv. Der Streit ist vorprogrammiert.

Ganz wichtig für Dein Kind ist ein guter und gesunder Schlaf!

Es kann schon mal vorkommen, dass dein Kind nicht gut schlafen kann, das kennst du sicherlich auch!

Wenn dies aber über einen längeren Zeitraum ist, dann kann es zu Problemen kommen. Dein Kind kann sich nicht mehr so richtig erholen, das Gleichgewicht zwischen Belastung und Erholung kann nicht mehr hergestellt werden und es können Verhaltensauffälligkeiten auftreten. Dein Kind ist dann vielleicht öfter schlecht gelaunt, aggressiv, hat wenig Lust auf Schule und die Erfolgserlebnisse bleiben somit aus.

Um die Schlafqualität deines Kindes zu verbessern, achte bitte darauf, dass die Elektrogeräte in der Nacht ausgeschaltet sind und vor allen Dingen auch das Handy. Generell sollten möglichst wenig Elektrogeräte in dem Zimmer sein, wo dein Kind schläft und wenn es welche gibt, dann sollte der Stecker gezogen werden.

Ein Grundschulkind sollte in der Regel ca. 10 Stunden Schlaf haben. Das ist natürlich auch vom Kind abhängig.

Gestalte das Zubettgehritual ruhig und entspannt. Unmittelbar vor dem Schlafen noch einen aufregenden Film schauen ist nicht gerade schlaffördernd. Lass dein Kind noch etwas lesen oder lies ihm etwas vor.

Sprecht über die schönen Momente des Tages. So kann dein Kind mit guten Gedanken einschlafen und wacht mit guten Gedanken auf.

Wenn Du merkst, dass Dein Kind sehr schwer zur Ruhe kommt und nicht abschalten kann, dann sind kleine Entspannungsübungen, Körperwahrnehmungsübungen und Atemübungen tolle Möglichkeiten das System herunterzufahren!

Mein Tipp! Immer wieder anbieten! Dein Kind wird schnell merken, dass es ihm gut tut!

Sorge dafür, dass dein Kind auch einfach einmal NICHTS tut!

Oft ist der Terminkalender sehr voll.
Da sind die Schule, die Hausaufgaben, die zusätzliche Lernzeit, es kommen die Freizeitaktivitäten hinzu, wie Sportverein oder Musikschule. Ganz zu Schweigen von Logopädie oder Nachhilfe. Das ist ja alles schön und es ist toll, wenn du dein Kind in allen Dingen unterstützt und es förderst. Doch hat dein Kind tatsächlich auch Freizeit? Freie Zeit in denen es einfach mal nichts tut, sich zurückziehen und seinen Gedanken nachhängen kann – sozusagen einmal „Lange-Weile“ hat!

Diese „Lange-Weile“ ist so wichtig, um einen Ausgleich zu schaffen von all den Aktivitäten, von all der Reizüberflutung.  In diesem „Nichtstun“ kann dein Kind durchatmen, die Kreativität im Gehirn wird angeregt und die Wahrnehmung und die Konzentration wird wieder gefördert.

Viele Kinder müssen diese Langeweile tatsächlich wieder lernen auszuhalten. Sie sind es gewohnt, dass ständig Aktionen sind, ihnen wird ständig etwas vorgesetzt. Sie kennen das oft gar nicht, sich einmal mit sich selbst zu beschäftigen. Kinder die den ganzen Tag von einem Termin zum anderen rennen, tun sich auch schwer, abends zur Ruhe zu kommen. Sie sind dann aufgedreht und das Einschlafen fällt schwer.

Die Studien zeigen, dass viele Schüler unter Stress leiden und anfällig sind für Krankheiten.

TIPP: Lass Dein Kind eine Entspannungstechnik lernen. Gerade die Progressive Muskelentspannung hat sich bewährt für Kids aber auch für alle Menschen, die eher sehr aktiv sind. Gerade durch das bewusste Anspannen und das bewusste Loslassen der Muskulatur kann es zu einer Entspannung von Körper und Geist kommen. Hier findest Du bestimmt auch eine passende CD für Dein Kind, die es sich einlegen und damit entspannen kann!

Nachfolgend zeige ich Dir ein paar kleine Tools, mit denen dein Kind sich einfach einmal entstressen und entspannen kann!

Wahrnehmungsübungen

Kinder wollen und müssen sich spüren.

Hierzu eignen sich kleine Massageschichten auf dem Rücken oder eine Massage mit dem Igelball, es geht auch ein Tennisball. Auch kannst du kleine Säckchen auf unterschiedliche Körperteile legen und das Kind muss spüren und benennen, wo das Säckchen jetzt liegt. Dies eignet sich besonders für kleinere Kids.

Stress abschütteln

Stress sammelt sich oft auch in der Muskulatur. Dann sind wir angespannt und verkrampft. Zeige deinem Kind, dass es seinen Stress einfach einmal abschütteln kann. Das kann es auf der Stelle machen oder dabei im Raum umher laufen. Dabei werden die Arme und Hände kräftig ausgeschüttelt. Es kann auch die Beine dazu nehmen. Das Kind soll sich vorstellen, dass der ganze Stress aus den Armen und Beinen ausgeschüttelt wird und über die Fingerspitzen und Zehenspitzen aus dem Körper herausströmt. Dazu kann auch eine Musik im Hintergrund laufen.

Stress abklopfen

Ein weiteres tolles Tool den Stress verschwinden zu lassen und gleichzeitig neue Energie zu tanken, ist das Abklopfen einzelner Körperbereiche.

Dabei fängt man an der linken Schulter an und klopft die Arminnenseite mit der Handfläche der rechten Hand nach unten und klopft an der Außenkante nach oben. 3 x wiederholen. Nun wird der andere Arm auf die gleiche Weise abgeklopft. Über den Brustkorb und den Bauch geht es auf der Vorderseite der Beine nach unten und die Innenseite wieder herauf. Ebenfalls 3 x.  Nun folgt das Abklopfen seitlich des Oberkörpers und der Beine nach unten und an der Innenseite der Beine wieder herauf. Danach wird noch die Rückseite über das Gesäß und die Rückseite der Beine abgeklopft und die Innenseite wieder herauf.

Zum Schluss noch mit den Knien schlackern und mit den Armen nach vorne böxeln, dabei kann man auch noch einen Ton machen!

Nachspüren, was jetzt im Körper passiert ist!

Spannungskugel

Hier geht es darum, alle Muskeln des Körpers auf einmal anzuspannen, die Spannung einen Moment halten und dann die Spannung wieder lösen.


Stress wegatmen

Unser wichtigstes Lebensmittel ist unsere Atmung. Wir können mit der Ausatmung einfach auch mal den ganzen Stress ausatmen.

Normalerweise müssen wir uns um den Atem gar nicht kümmern. Es atmet einfach.

Wenn wir aber bewusst atmen, dann kann man mit der Atmung auch Körper und Geist entstressen und zur Ruhe kommen.

Bitte dein Kind sich hinzusetzen, die Augen zu schließen und in sich hineinzuspüren, wie es ihm gerade geht, einfach wahrnehmen, was es körperlich spürt und welche Gedanken da sind.

Es soll nun seine Hände auf seinen Bauch legen und erst einmal den Einatem wahrnehmen und den Ausatem.

Dann folgt eine bewusste Atemübung: Beim Einatmen auf 4 zählen, die Luft kurz anhalten, beim Ausatmen wieder auf 4 zählen und anschließend den Satz denken:  „Ich bin ganz ruhig!“.

Das solange machen, bis dein Kind merkt, es kommt zur Ruhe.

Ist übrigens auch nicht nur für Kinder geeignet.

Das Tolle ist – die Atmung haben wir immer dabei. Dein Kind kann dies auch wunderbar nutzen, z.B. vor oder während einer Arbeit zur Ruhe zu kommen!

Jetzt wünsche ich deinem Kind vor allen Dingen Spaß, bei allem was es tut!

Biete diese Dinge deinem Kind immer wieder an. Am besten du machst einfach alles mit! Auch dir als Mama oder Papa wird das guttun!

Wenn Du mehr Unterstützung brauchst für dich, dein Kind oder deine Familie, dann schreibe mir eine Nachricht! Schreibe mir, welche Art der Veränderung du wünschst und wir vereinbaren ein 30 minütiges Beratungsgespräch über Zoom.

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