
Unterstützung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in der Bewegung
Ein besonderes Anliegen ist es mir, Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu unterstützen, damit Bewegung geschmeidig verläuft und Spaß macht. Als Leichtathletik-Trainerin für 6- bis 7-Jährige beobachte ich große Unterschiede in der Motorik der Kinder. Fehlstellungen, Gleichgewichtsprobleme und fehlende Seitigkeit sind häufige Themen. Viele Kinder verfügen noch nicht über eine ausreichende Zentrierung.
Ursachen für motorische Probleme
Nicht integrierte frühkindliche Reflexe können die Ursache für diese Probleme sein. Diese Reflexe beeinflussen nicht nur den emotionalen und kognitiven Bereich, sondern den gesamten Körper. Leider ziehen sich diese Auswirkungen oft bis ins Erwachsenenalter. Körperliche Beeinträchtigungen haben zudem Einfluss auf die emotionalen und intellektuellen Fähigkeiten.
Auswirkungen auf den Sport
Gut koordinierte Bewegungsabläufe und saubere Techniken im Sport sind unter diesen Bedingungen nicht möglich. Das Kind oder der Erwachsene wirkt unsportlich, besonders beim Laufen, das oft ungeschmeidig und angestrengt aussieht. Der Körper kompensiert durch überflüssige Ausgleichs- und Gegenbewegungen, was alltägliche Bewegungen anstrengend macht.
Langfristige Folgen
Fehlhaltungen sind die Folge, wie schiefe Schultern, mangelnde Zentrierung im Beckenbereich oder eine Schiefstellung des Kopfes. Dies kann im Jugend- und Erwachsenenalter zu Knie-, Hüft- und/oder Schulter-Nackenproblemen führen. Jede Bewegung wird als anstrengend empfunden, und sportliche Betätigungen wie Joggen, Wandern, Fahrradfahren oder Schwimmen machen keinen Spaß

Herausforderungen beim Schwimmenlernen: Die Rolle frühkindlicher Reflexe
Viele Kinder haben heutzutage Schwierigkeiten, das Schwimmen zu erlernen. Schwimmtrainerinnen der DLRG bestätigen dieses Problem immer wieder. Schwimmen ist eine höchst koordinative Bewegung, die durch gleichmäßiges Atmen unterstützt wird. Doch noch aktive frühkindliche Reflexe können diese Bewegungen erheblich stören, was es Kindern erschwert, das Schwimmen zu lernen oder einen guten Schwimmstil zu entwickeln.
Der Einfluss des Symmetrisch Tonischen Nackenreflexes (STNR)
Ein nicht vollständig integrierter Symmetrisch Tonischer Nackenreflex (STNR) kann beim Schwimmen erhebliche Probleme verursachen. Dieser Reflex, der in der frühkindlichen Entwicklung benötigt wird, um vom Fersensitz in den Vierfüßlerstand zu kommen und später zu krabbeln, kann bei Kindern Restreaktionen hervorrufen. Beim Brustschwimmen beispielsweise fällt es den Kindern schwer, auf dem Wasser zu liegen. Eine Kopfbewegung kann eine Beugung im Hüft- und Beinbereich auslösen, wodurch die Beine nach unten sacken. Die Kinder müssen dann mit enormem Kraftaufwand versuchen, auf dem Wasser zu bleiben.
Auswirkungen des Moro-Reflexes auf das Atmen
Ein offener Moro-Reflex kann ein gleichmäßiges Atmen verhindern. Dieser Reflex trainiert im Mutterleib die Atemmuskulatur und ist nach der Geburt für den ersten Atemzug und Schrei verantwortlich. Wird der Moro-Reflex nach dem dritten oder vierten Lebensmonat nicht integriert, kann es zu Atemblockaden kommen. Das Kind atmet zu früh oder zu spät ein, was zu einer Panikatmung führen kann.
Langfristige Auswirkungen auf den Schwimmstil
Kinder, die durch aktive Reflexe beeinträchtigt sind, finden wenig Spaß am Schwimmen und sind nicht in der Lage, längere Strecken zurückzulegen. Sie sind schnell erschöpft und können nicht gut auf dem Wasser liegen, was oft dazu führt, dass der Kopf unter Wasser gerät. Dies kann wiederum Ängste auslösen, die das Schwimmen noch weiter erschweren.